n Deutschland freuen wir uns immer, wenn irgendwelche Wildtiere wie Eichhörnchen oder mal ein seltener Vogel in unserem Garten sind. Hier registriert man ganz nebenbei beim Frühstück den ein oder anderen Wal.
Wir haben unser Wohnmobil extra so am Strand geparkt, dass unser großes Fenster direkt zum Meer zeigt. Wenn man dann so auf dem Sofa sitzt und diese gigantischen Tiere an einem vorbeiziehen ist man ehrfürchtig und glücklich so etwas erleben zu dürfen. Am liebsten würden wir eine Woche hierbleiben, aber wir müssen weiter Richtung Süden.
Als die ersten Wale nah an uns vorbei schwimmen, rennt Mama bewaffnet mit ihrer Kamera wieder sofort zum Strand. Den Abwasch ignoriert sie dabei und vergisst mich einfach in meinem Kindersitz. Papa und mein Bruder müssen jetzt abspülen und ich beschäftige mich mit meinem Spielzeug. Nach einer Stunde und einer vollen Speicherkarte mehr kommt Mama mit einem Grinsen zurück – es ist klar, Mamas Lieblingstiere sind nun einfach mal die Wale.
Da der Strand zum Teil aus einem versteinerten Plateau besteht, kann mein Bruder endlich mal sein Fahrrad wieder ausprobieren. Er rast kreuz und quer über die Muscheln und Papa filmt das Ganze mit seinem Fluggerät.
Später packt Papa den in China gekauften Drachen aus, den wir hier zum ersten Mal testen wollen. Allerdings unterschätzt Papa den Wind und die kleinen aneinandergereihten Drachen verheddern sich zu einem Haufen.
Nach einer halben Stunde hat Papa die Drachen aber wieder entwirrt und Luca rennt mit Ihnen über eine Stunde über das Plateau.
Ich bin zu dieser Zeit, ihr werdet es erraten, mit Mama natürlich bei den Walen. Das ist auf die Zeit ganz schön ermüdend und ich gönne mir erst einmal ein Schläfchen.
So verbringen wir den ganzen Tag bei 22° und Sonnenschein am Strand und genießen jede Minute. Zum Abschluss des Tages machen wir noch ein Picknick vor dem Wohnmobil mit argentinischen Wein für meine Eltern und feinste Babymilch für mich.