Mittwoch 25. Oktober Kilometer 2503- -2612 Frühstück mit Orkas

Ich dachte immer auch Pinguine würden irgendwann einmal schlafen. Ich kann das hiermit nicht bestätigen, denn die niedlichen Tiere waren die ganze Nacht lauthals aktiv. Es hat uns alle nicht wirklich gestört da man ja sonst in seinem Leben nie die Gelegenheit hat neben Pinguinen zu schlafen.

Deshalb sind wir alle auch schon um 6:00 Uhr wach und begrüßen die Pinguine. Mein Bruder will sich gar nicht von Ihnen trennen, so niedlich findet er sie. Wir wollen aber zurück zu dem Aussichtspunkt von gestern in der Hoffnung vielleicht doch Orkas zu sehen. Dort angekommen sind wir die einzigen Besucher und können in Ruhe frühstücken.

Auf einmal springt Papa auf, da er ein oder zwei schwarze Punkte im Meer gesehen hat. Er ist sicher, es sind Orkas.  Sofort bewaffnen sich alle mit Ferngläsern und Fernrohren, nur ich bekomme natürlich wie immer nichts.

Und siehe da, es ist eine Gruppe von vier Orkas. Leider relativ weit draußen, aber trotzdem gut zu sehen. Mama und Papa sehen wie die Killerwale in die Luft springen und im Wasser spielen.

Das Ganze dauert fast 3 Stunden und wir sind in der gesamten Zeit komplett alleine. Erst als die Orkas nach Norden ziehen, kommen die ersten Touristenbusse. Vorher ist Papa noch ein wenig mit der Drohne über die Robbenkolonie geflogen, allerdings geriet er dabei zu nah an die Seevögel  und diese sahen die Drohne wohl als Raubvogel. Auf einmal flogen ein Dutzend Vögel direkt um die Drohne; Papa sah sie schon abstürzen. Durch den Kollisionssensor wollte sie nicht mehr weiterfliegen und Papa flog dann ganz flach über das Wasser schnell zu uns zurück.

Wir sind alle total happy diese außergewöhnlichen Tiere überhaupt gesehen zu haben, denn es gibt auch hier keine Garantie.

Da es nun hier voller wird machen wir uns auf den Weg  nach Punta Norte, dem nördlichsten Teil der Insel.  Knapp 40 km auf der Schotterpiste durch eine wundervolle Lagunenlandschaft. In Punta Norte befindet sich eine Ranger Station mit einigen kleinen Gebäuden. Die Möglichkeiten zur Strandbeobachtung sind sehr schön ausgebaut und man kann viele Seeelefanten beobachten. Ein großes Männchen schwimmt über 2 Stunden im Wasser und traut sich nicht an den Strand, da dieser von einem stärkeren Bullen und seinem Harem schon belegt ist. Da wir hier nicht übernachten dürfen, fahren wir in die 80 km entfernte Bucht Puerto Pardelas. Hier kann man bis zu 30 Wale vom Strand über 3 Monate lang beobachten , erzählt uns ein Argentinier, der jedes Jahr seit 33 Jahren hier einen Monat verbringt. Diese Ansammlung von Walen so nah am Ufer ist einmalig in der Welt.

Auch wir werden schnell in den Bann bezogen und beschließen noch zwei Tage hier zu bleiben.

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