Heute stehen wir mal um 6:00 Uhr auf, denn es gibt einiges zu erledigen. Nach dem Frühstück bekomme ich von Mama ein kleines Wellnessbad in der Spüle.
Zum Frühstück gab es übrigens von meinem Bruder gemachtes French Toast welches auch mir geschmeckt hat. Mein Bruder ist totaler Fan dieser Art von Toast und ich muss sagen es schmeckt auch sehr lecker.
Wir wollen auch endlich unsere Gasflaschen füllen und fahren dafür die nächstgrößere Stadt an. Aber trotz intensiver Suche und Fragerei, finden wir schon seit mehreren Tagen keine Möglichkeit wie wir unsere Flasche mit dem südamerikanischen System koppeln sollen. Mama hat zwar einen Adapter gekauft, aber niemand will oder kann unsere Gasflasche befüllen.
Aber wir haben noch Plan B. Mama hat im Flugzeug einen italienisch sprachigen Argentinier kennengelernt und Mama spricht ja ebenfalls gut Italienisch. Und dieser Mann hat zufällig seine Autowerkstatt in dem Ort in dem wir uns gerade aufhalten. Also schnell das Navi neu programmieren und hoffen, dass er auch da ist. Ohne Probleme finden wir die Werkstatt und Pipo kommt auch sofort zur Hilfe. Nach kurzer Inspektion unserer Gasanlage geht der auf die andere Straßenseite und kauft einen Schlauch mit Druckregler für argentinische Systeme. Und siehe da, es klappt. Zum Abschied schenkt er uns noch eine Gasflasche und so ist auch dieses Problem gelöst. Besser gesagt endlich.
Große Supermärkte wie bei uns findet man hier übrigens nicht so häufig und die kleinen sind recht mager bestückt. Deshalb halten wir an dem nächsten großen Markt den wir finden an, um unsere Vorräte aufzufüllen. Das einzige was wir wirklich billig ist, ist Fleisch, aber das wussten wir schon. Ein Toastbrot zum Beispiel kostet vier Euro, ja richtig gelesen. Mama und Papa werden wieder an die Preise in Australien und Neuseeland erinnert. Egal wir müssen ja irgendetwas zu essen haben und so durchforsten wir den gesamten Supermarkt nach bezahlbaren Leckereien.
Eine Besonderheit in Argentinien ist der Matetee. In diesem Supermarkt wird ihm alleine ein ganzes Regal gewidmet. Er ist das Nationalgetränk und eigentlich trinkt in jeder. Wir haben ihn schon bei unserem Grillnachmittag probiert, Mama und Papa meinten später- etwas gewöhnungsbedürftig.
Nach 200 km halten wir an einem Fluss und machen es uns für die Nacht gemütlich.