Mittwoch 18. Oktober Kilometer 962 – 1329 Blitze in der Pampa

Nach einer ruhigen Nacht am Fluss wollen wir heute eine längere Strecke fahren, damit wir am Schluss unserer Reise nicht in Stress kommen. Mama hat ausgerechnet, dass wir jeden Tag  im Schnitt um die 200 km fahren sollten für die Gesamtstrecke von ca. 20.000 Kilometer.

Durch meine hervorragende innere Uhr sind wir alle wieder pünktlich um 6:00 Uhr wach und fahren nach einem kurzen Kaffee und kleine Häppchen für mich zur Tankstelle. Unser heutiges Ziel ist die kleine Stadt Sierra de la Ventana, die an einem schönen Nationalpark grenzt.

An dieser Stelle mal ein kleiner Exkurs zu den argentinischen Verkehrsregeln über die sich Papa konstant aufregt. Es gibt natürlich Verkehrsregeln und die Strafen für gewisse Vergehen sind drastisch. So kostet das Durchfahren der doppelten Begrenzungslinie auf Landstraßen 300 €, scheint aber keinen zu interessieren, denn wir werden ständig überholt bei der doppelten Begrenzungslinie. Kreisverkehre sind ein völliges Rätsel, denn hier scheint das Gesetz des stärkeren zu gelten. PKWs bremsen für uns, wobei die LKWs mit Vollgas durchfahren. Insgesamt sind die Straßen in einem maroden Zustand und man darf keine Sekunde unaufmerksam sein.

Auf dem Weg nach Sierra de la Ventana machen wir auf halber Strecke an einem schönen Platz eine kleine Pause und lassen Papas Drohne steigen. Hier kann man die unendliche Weite der Pampa am besten sehen und in alle Richtungen gibt es nichts außer Gras und Unendlichkeit. In der Ferne zieht ein Gewitter auf, in das wir bei unserer Weiterfahrt hineinfahren. Die Temperatur von 27° an der Küste fällt bei unserer Ankunft in der Kleinstadt um fast 20°, das ist ganz schön kühl. Mama packt mich in den Carrier mit einem flauschigen Überzug und wir machen uns auf die Besichtigungstour in die Stadt. Die Wanderwege im Nationalpark sind durch das starke Gewitter momentan nicht begehbar und deshalb streifen wir über die Hauptstraße und erledigen ein paar Einkäufe. Im Sommer muss hier richtig viel los sein, denn es gibt viele kleine nette Einkaufsmöglichkeiten mit lokalen Produkten.

Nach 2 Stunden ist mir zwar noch nicht kalt, aber die anderen sehen doch etwas durchfroren aus.

Von Sierra de la Ventana fahren wir noch etwa 20 km in Richtung des Nationalparks um direkt am Eingang die Nacht zu verbringen.

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