Um 6.00Uhr geht die Sonne hinter den Bergen auf, eine unglaubliche Atmosphäre. Papa fliegt noch ein paar Runden mit der Drohne bevor es zurück in die Stadt geht.
Hier suchen wir als erstes die Tankstelle, die muss doch irgendwo sein. Wir fahren wieder zu der Stelle, die das Navi uns gezeigt hatte. Dort steht ein Minischild mit einem Pfeil zur Tankstelle. Die Straße dorthin ist eine extrem schmale Sackgasse und nach 100m sehen wir die Tankstelle.
Vor uns 10 Autos und eine Zugmaschine. Wie die hier reingekommen ist bleibt rätselhaft. Die Tankwarte sind aber sehr fix und nach 20 Minuten ist unser Tank auch wieder voll. Wenn hier abends die ganze Stadt tankt, muss hier die Hölle los sein. Von hier aus geht’s noch zum Supermarkt, da wir hier Wasser ohne Ende brauchen. Alleine meine Eltern trinken bis zu 4 Liter jeder am Tag. Höhe und Hitze fordern ihren Tribut. Und auch ich bekomme die doppelte Ration Milch.
Jetzt nochmal kurz zum Bremsen und Reifencheck in eine Werkstatt. Alles bestens, wir sind für den 4300m vor uns liegenden Pass nach Argentinien gewappnet.
Jetzt schnell zu Thaka Thaka, mein Bruder freut sich schon seit dem Aufstehen auf den Pool.
Wir bekommen ein ganz süßes Schattenplätzchen direkt in der Nähe vom Pool. Papa baut unsere Stühle auf und endlich kann ich mal wieder in meinen Kinderwagen. Während Papa das Wohnmobil auf Vordermann bringt und Kleinigkeiten repariert, gehen Luca und Mama mit mir in den Pool. Das nenne ich Arbeitsteilung.
Heute Abend machen wir übrigens noch ganz spät einen Ausflug. Das AlarKapin Observatorium werden wir um 22.50Uhr besuchen, denn das hatten wir uns schon auf unserer ganzen Reise gewünscht. Um 22.30Uhr werden wir abgeholt und wir sind auf den Blick ins Weltall richtig gespannt.
Der Fahrer verspätet sich ein wenig und so sind wir erst um 23.00Uhr an dem kleinen Observatorium. Mein Bruder sollte noch ein kleines Schläfchen machen, ist aber so aufgeregt, dass er ein Hörbuch nach dem nächsten verschlingt, bis es endlich losgeht. Unser Guide erklärt uns als erstes wie die Erde im Universum zu sehen ist. Danach kommt man sich ganz schön klein vor. Dann geht es nach draußen unter den Sternenhimmel. Mit einem Laserpointer zeigt er auf den Himmel und erzählt viel zu Galaxien, Planeten, Sternen. Wir lernen den Unterschied zwischen jungen und schon „toten“ Sternen. Es ist wirklich sehr, sehr interessant für alle, ich bin schon vorher eingeschlafen.
Als nächstes geht es in das kleine Observatorium in dem ein riesiges Teleskop steht. Die Kuppel darüber ist nur an einem Schlitz geöffnet und lässt sich ferngesteuert drehen.
Einige Sterne sind „nur“ 8 Lichtjahre entfernt, andere Galaxien unglaubliche 500 Millionen Lichtjahre.
Um 1.30Uhr morgens sind wir alle wieder zurück. Mein Bruder ist immer noch so aufgeregt, dass er gar nicht einschlafen kann. Das war ein wirklich schöner Ausflug.