Freitag 03. November Kilometer 4650 – 4931 Frühstück mit Königspinguinen – wenn etwas zum Frühstücken da gewesen wäre

In unserer Reihe Frühstück mit Tieren gibt’s heute eine Fortsetzung und zwar mit Königspinguinen. Mama hat mir erklärt, dass diese Pinguine normalerweise nur in der Antarktis vorkommen, aber hier in Feuerland gibt es eine kleine Kolonie mit 5000 Tieren.

Das begeistert natürlich nicht nur mich, sondern auch meinen Bruder, den Pinguinliebhaber. Diese Pinguine sind allerdings nicht so klein wie die in Patagonien, sondern sie können bis zu 1,20 m groß werden.

Der Titel Frühstück ist allerdings ein bisschen irreführend, da wir ja nichts Frisches nach Chile mitnehmen durften. So besteht das Frühstück aus Keksen, Waffeln und hart gekochten Eiern. Mir macht das relativ wenig aus, denn Babynahrung darf in unbegrenzten Mengen nach Chile eingeführt werden.

Die Pinguinkolonie erreichen wir nach einstündiger Fahrt und wir sind wieder mal die einzigen Besucher.

Ein netter chilenischer Ranger, der sehr gut Englisch spricht, erklärt uns sehr ausführlich das Leben der Königspinguine anhand von Schautafeln. Mein Bruder bekommt sogar ein echtes Pinguinei zum Anfassen in die Hand. Natürlich ohne Pinguin im Ei.  In der Kolonie direkt am Strand gibt es auch schon Jungtiere zu sehen und wir wissen aus Dokumentationen, dass diese Pinguine besonders kuschelig aussehen.

Als wir am Strand ankommen sehen wir  die kleinen Pelzknäuel zwischen den erwachsenen Tieren stehen und können uns gar nicht mehr von Ihnen trennen. Die kleinen Pinguine sehen aus als hätten sie sich einen Pelzmantel übergehangen, einfach nur putzig.

Aber wir müssen auch hier leider wieder weg, denn wir wollen wieder raus aus Chile um in der nächsten Stadt unsere Vorräte aufzufüllen.

Dann fällt Papa auf, dass wir noch eine Mandarine hinter der Kaffeetasse im Fach haben. Mensch Mama, das hätte ins Auge gehen können und die Urlaubskasse aufgrund der hohen Strafen stark belasten können. Das wäre dann wohl die teuerste Mandarine unseres Lebens geworden. Aber es ist ja nochmal gut gegangen. Der Rest der Familie freut sich wie Schneekönige über den kleinen Nachtisch der gerecht aufgeteilt wird.

Die Ausreise aus Chile ist total unkompliziert bis auf die Tatsache, das die Straße bis zur Grenze den Namen Straße eigentlich nicht verdient. Diese Piste ist das Schlechteste was wir auf unserer ganzen Reise bis jetzt gefahren sind. Die LKW-Fahrer, die diese Piste immer wieder befahren müssen, können einem wirklich Leid tun. Dazu kommt noch ein orkanartiger Wind, der einem, wenn man aus dem Wohnmobil aussteigt, fast die Luft wegnimmt. Ich mag das gar nicht, da ich bei so einem Wind selber kaum atmen kann.

In der Stadt angekommen gehen wir wieder in einen Supermarkt und das bekannte Übel der Warteschlange ist hier noch ausgeprägter. Die Schlange ist unglaubliche 20-30 m lang und es sind nur zwei Kassen geöffnet. Zudem kommt, das am Freitagnachmittag die Regale leer sind. Man wartet noch auf Nachschub vom Festland. Aber darüber hatten wir schon berichtet, wie in Argentinien Zeit verplempert wird.

Im Supermarkt schiebt mein Bruder mich stolz durch die Gänge. Als ich dann etwas Leckeres in die Finger bekomme, ist die Flasche doch zu schwer für mich.

Der gute Rotwein ergießt sich nach einem lauten Knall leider auf dem Fußboden. Schade, ich hätte gerne gekostet.

Wir fahren noch aus der Stadt raus an eine Tankstelle, um Wasser und Diesel aufzufüllen. Und hier ist sogar schnelles Internet vorhanden. Daher wollen wir hier die Nacht verbringen.

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