Um 7.00 Uhr ist schon wieder Trubel auf der Promenade. Die ersten Strandbesucher treffen ein und richten sich auf ihren Strandtag ein. Teilweise sind ganze Pickup Ladeflächen voll mit dem Equipment für einen Strandtag. Was auf keinen Fall fehlen darf, sind riesige Kühlboxen und natürlich der allgegenwärtige Mate Tee, der in Paraguay im Sommer kalt als „Tereré“ getrunken wird.
Allerdings macht den Besuchern heute das Wetter ein Strich durch die Rechnung, denn es fängt langsam an, immer stärker zu regnen. Uns macht das nichts, da es erstens bei Regen sehr gemütlich in unserem Wohnmobil ist und wir gestern auch schon einen schönen Strandtag hatten.
Deshalb fahren wir weiter zu den Ruinen des Jesuitenklosters von Trinidad del Paraná. Diese imposante Anlage wurde im 17. Jahrhundert gebaut und erinnert von der massiven Bauweise ein wenig an die Tempelanlagen der indigenen Bevölkerung.
Leider regnet es mittlerweile so stark, das wir erst einmal auf dem Parkplatz vor dem Kloster ausharren. Aber gegen späten Nachmittag klart es endlich auf und wir starten die Besichtigung. Die Anlage ist riesig und sehr gut erhalten. Wir sind wirklich begeistert, das Warten hat sich gelohnt.
Normalerweise ist die Anlage auch am späten Abend illuminiert, aber ein Blitzeinschlag in den letzten Tagen hat alles lahmgelegt.
Fast 2 Stunden laufen wir kreuz und quer durch das gepflegte Gelände bis ich langsam Hunger verspüre.
Morgen soll übrigens ein besonderer Tag sein, sagt Mama. Sie nennt ihn immer meinen Geburtstag. Da bin ich ja mal gespannt, was morgen so passiert. Mein Bruder hat die ganze Zeit heimlich im Alkoven mein Geschenk verpackt und bunt angemalt.