Es ist 5Uhr morgens. Die Außentemperatur beträgt 3Grad.
Mama und Luca geht es nicht so gut. Beide sind durch die extreme Höhe ziemlich langsam und haben Kopfschmerzen. Mir geht es genau wie Papa prima, diese Höhe macht uns scheinbar nichts.
Jetzt geht es auf 4400 Meter zu den heißen El Tatio Geysiren bei den Vulkanen. Die Piste ist gut ausgebaut so das wir um 8.00Uhr die Quellen erreichen.
Hier sind wir nicht mehr so alleine, denn von San Pedro de Atacama sind die Hotspots auch schnell erreichbar. Schön ist es trotzdem, den aus dem Felsen steigenden Wasserdampf zu sehen.
Dick eingepackt gehen wir alle raus. Mama und Luca schleppen sich eher durch das Gelände. Papa und ich haben Spaß und schauen uns alles genau an. Überall blubbert es, Dampf kommt hoch und kleine Rinnsale laufen den Berg herunter.
Nach 2 Stunden machen wir uns auf den Weg Richtung San Pedro de Atacama. Jetzt geht es wieder von 4400m runter auf 2400m. Oft halten wir noch wegen Fotos an, die Farben und die Berge sind einfach zu schön.
Auf 3200m gibt es erst mal eine Pause, da alle sehr müde sind.
Um 17.00Uhr sind wir dann in der kleinen Oasenstadt in der Wüste angekommen. Die besteht eigentlich nur wegen der Touristen, da man von hier schnell in Bolivien & Argentinien ist. Außerdem kann man viele Ausflüge machen. Wir hatten ja schon mal geschrieben, dass Copiapo die Stadt im Staub ist. Das müssen wir jetzt revidieren. Hier in der Wüste ist Staub allgegenwärtig und man kann ihm nicht entkommen. Dazu noch unerträgliche 40Grad mit wenig Wind.
Wir wollen aber heute Nacht nicht hier bleiben, sondern im Mondtal übernachten. Vorher suchen wir noch einen Campingplatz, auf dem wir Morgen übernachten wollen. Thaka Thaka liegt mitten in der City, ist aber eine grüne abgeschirmte Oase mit Pool und Ruhe. Klasse, das wird Morgen unser Platz.
Eine Tankstelle, die im Navi eingezeichnet ist finden wir nicht. Komisch, irgendwie müssen die doch hier tanken. Egal, wir haben genug Sprit und fahren jetzt zum Mondtal. Das ist mittlerweile zum Nationalpark erklärt worden und hier darf nicht mehr übernachtet werden. Schade eigentlich, aber wir finden schon etwas Anderes.
Um so mehr wir dem Sonnenuntergang näher kommen, desto mehr Touristen kommen zu diesem Hotspot. Kurz vor Sonnenuntergang stehen hier fast 1000 Menschen. Und als die Sonne untergegangen ist, sind alle auch genauso schnell wieder zurück in der Stadt.
Wir haben gegenüber auf dem Berg eine schmale Piste zu einem Plateau gesehen. Mit Untersetzung geht es in Schrittgeschwindigkeit hoch. Oben angekommen haben wir einen 360Grad Blick über die Atacama Wüste. Hier werden wir gut schlafen.