Samstag 02. Dezember Kilometer 10520 – 10744 Frühstück mit Chincillas

Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Lediglich ein komisches Gepiepse hören wir ab und zu. Papa meint es gibt hier Meerschweinchen, aber gesehen haben wir nichts. Auf der Rückfahrt über die Schotterpiste halten wir ganz oft an, denn die Ausblicke und die Tierwelt lassen uns immer neue Fotos machen. In einer ausgetrockneten Flusssenke hopst plötzlich etwas Kleines mit einem komischen Schwanz über die Straße. Ein Chincilla. Wir halten an und die ganze Gegend ist voll von den niedlichen Tierchen. Und jetzt wissen wir auch, wo das Gepiepse her kam, denn hier hört man die Geräusche überall. Allerdings sind die Tierchen so schnell, das man sie kaum fotografieren kann. Nur ein moppeliges noch nicht ausgeschlafenes Tier bekommt Papa vor die Linse. Dem geht es wohl wie mir. Ich bin ja morgens auch noch „verlahmt“.

Weiter auf dem Weg kommt ein kleines Dorf, wo man die hier üblichen Zäune gut sehen kann. Hier baut man nicht mit Draht und Pfählen, sondern man pflanzt einfach Kakteen in Reihe. Unkonventionell, aber undurchdringlich.

Auf unseren Weg soll es noch eine Kolonie mit Humboldtpinguinen geben und die fehlen ja noch in unserer „Watchinglist“. Vorher fahren wir aber noch einen großen Supermarkt an, wo wir die „sensationellen“ Sonderangebote nutzen. Zum Beispiel 6 Zewarollen für nur 10€. Wir müssen nochmal dazu kurz erwähnen, dass der Verkäufer unserer Seitenscheibe für 40€ uns gefragt hat, in wieviel Raten wir die Scheibe zahlen wollen.

Hier wird scheinbar viel in Raten gekauft, da sich bei diesen Preisen sonst niemand etwas leisten kann.

Interessant sind auch die Beladungsmethoden der Pickups, die bei jedem Polizisten in Deutschland einen Herzinfarkt auslösen würden.

Vollgepackt geht es weiter zu den Pinguinen, die natürlich wieder an der entlegensten Stelle der Welt leben. Die Straße dorthin ist ein Provisorium, da die richtige Straße gerade renoviert wird. Dazu hat man einfach in ein altes Flussbett mit einem Bagger eine Piste gezogen – satte 40km des Wahnsinns.

Obwohl wir zwischenzeitlich aufgeben wollen, halten wir durch und werden belohnt. Die Küste ist klasse und wir sind wieder mal begeistert. Stellplätze wie dieser sind einfach unbezahlbar und wenn man nur Autobahn fahren würde, sieht man eben auch nichts.

Bevor wir zu unserem Übernachtungsplatz an einem Leuchtturm fahren, fragen wir noch nach unseren Pinguinen, die wir Morgen um 09.00Uhr mit dem Boot besuchen wollen.

Am Abend machen wir noch einen ausgedehnten Spaziergang, bei dem das Licht der untergehenden Sonne und aufgehenden Vollmonds uns begleiten.

Da Morgen der 1.Advent ist, bastelt mein Bruder noch später Adventssterne fürs Wohnmobil. So haben wir für Morgen alles Wichtige: Deko, Lichterkette und eine Kerze.

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