Die Nacht am Meer mit dem Wellenrauschen war genauso beruhigend wie unsere neue Scheibe. Mit dem frühen Aufstehen habe ich es ja schon lange nicht mehr und so sind wir erst um 8.30Uhr langsam wach. Es wird lecker gefrühstückt, bevor wir in Richtung des Nationalparks Frey Jorge fahren. Die Küste auf unserem Weg ist steil und zerklüftet, so dass die momentan stürmische See mir riesigen Wellen auf die Strände brandet. Und es haben sich hier die Reichsten der Reichen Chiles niedergelassen, die sind sogar so reich, dass Hotels hier verboten sind. Nur wer sich eins der mondänen Häuser hier leisten kann, ist auch willkommen. Wir fahren zum Glück ja nur durch die Gegend, deshalb ist es uns auch egal ob wir willkommen sind.
Die Landschaft verändert sich auch merklich, es gibt jede Menge Kakteen und es ist sehr trocken. An der Abbiegung zum Nationalpark steht allerdings ein Schild, das dieser bis Dezember aufgrund von Instandsetzung geschlossen ist. Da heute ja der 1. Dezember ist fahren wir einfach die 28km lange Schotterpiste in Richtung Fray Jorge. Ich muss sagen, das nach soviel Autobahn die Schotterpiste mit ihrer Einsamkeit nach dem ganzen Stress fast eine Erholung ist.
Da der Nationalpark jedoch noch geschlossen ist, parken wir einfach vor dem Eingang und machen noch einen ausgedehnten Spaziergang durch die Kakteenlandschaft.