Das Programm für heute von Mama: Besichtigung der Replika von Magellan´s Expeditionsschiff, Vorräte auffüllen, Besuch des Fischmarktes, Besichtigung der Stadt mit Völkerkundemuseum und Blaubeerkuchen im Cafe Tapitz.
Als erstes fahren wir zu der Stelle, wo drei Repliken von bekannten Segelschiffen in Originalgröße stehen.
Wir sind direkt um 9.00Uhr zur Öffnung vor Ort und können als erste in das Gelände. Man kann sich kaum vorstellen, unter welchen Bedingungen die Seeleute früher jahrelang auf diesen Schiffen gelebt haben. Keine Heizung, keine vernünftige Nahrung, wenig Frischwasser und jede Menge Gefahren. Wir sind alle sehr beeindruckt und bleiben fast 2 Stunden. Mein Bruder will natürlich jeden Winkel der Schiffe unter Deck erforschen und Mama muss natürlich mit. Da die Menschen früher ein wenig kleiner waren, gestaltet sich das schwierig.
Magellan hat ja die bekannte Magellanstraße entdeckt, die den Seeleuten die gefährliche Umfahrung des Kap Horn ersparte.
Das zweite Schiff ist die Beagle mit der Charles Darwin als erster Seefahrer die nach ihm benannte Beagle Passage befuhr.
Danach geht’s zum Einkaufen. Der Supermarkt ist riesig, aber zugleich auch komisch. Er liegt mit vielen anderen Geschäften in der „Zona Franca“ und hat zum Beispiel kein Gemüse im Sortiment. Wir finden aber trotzdem fast alles was wir brauchen. Nach unseren Einkäufen wissen wir auch, was Zona Franca bedeutet. Hier gibt es ausschließlich Importware. Kein einziger Artikel, den wir gekauft haben, war aus Chile. Der Jogurt kam z.B. aus Deutschland und das Wasser war super teuer. Es gab schicke 1 Liter Wasserflaschen für „günstige“ 10 Euro die Flasche. Danach haben wir auch verstanden, warum das Wasser ohne Kohlensäure weitaus teuer war als unser Rinderfilet.
Zurück in der Stadt gehen wir zum Fischmarkt oder was davon übrig ist. In dem großen Gebäude sind nur nach 5 Stände mit Fisch und die verkaufen höchstens 10 verschiedene Sorten. Da kann man sich schon wundern, wenn man direkt am Meer lebt und es kaum eine Auswahl gibt.
Wir finden trotzdem leckere Jakobsmuscheln für unser Abendessen.
Das Wetter meint es wieder gut mit uns und so schlendern wir noch weiter durch die Stadt mit ihren Parks und den vielen historischen Gebäuden. Leider hat das Völkerkundemuseum geschlossen, sodass wir im Café Tapitz ankommen und sich Mama und Papa zwei riesige Stücke Torte bestellen, die mir auch sehr gut schmecken.
Gegen 18.00Uhr verlassen wir die Stadt und fahren zu einem außerhalb gelegenen Parkgelände in einem Waldgebiet, wo wir ganz alleine übernachten können.