Die Temperaturen in der Nacht waren die Hölle. Selbst draußen sind sie nicht unter 28Grad gefallen und bei uns drinnen auch nicht. Dazu war Mama nachts noch auf Mückenjagd. Insgesamt hat keiner von uns gut geschlafen.
Aber als die Sonne aufgeht, sehen wir in welcher schönen Umgebung wir übernachtet haben. Die Lodge ist komplett auf Pfählen gebaut und ist von Wasser umgeben.
Überall hören wir Tiergeräusche, in der Nähe müssen auch jede Menge Affen sein.
Um 8.00Uhr beginnt ja unsere Bootstour über den angrenzenden Fluss. Wir haben zudem noch eine Stunde Zeitverschiebung, was wir erst gegen Mitternacht bemerken. Da wir Bolivien verlassen haben, wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Also müssen wir noch früher aus den Federn raus. Mama hat uns alle gegen Mücken gut eingepackt und auch mit Insektenabwehrspray von oben bis unten eingenebelt.
Das kleine, aber bequeme Boot fährt dann mit insgesamt 10 Personen durch die Flusslandschaft. Leider scheinen noch alle Tiere so früh zu schlafen, denn außer ein paar Kormorane und ein paar andere Vögel sehen wir nicht viel.
Trotzdem ist die Fahrt sehr schön, denn die Natur ist auch in diesem Teil des Pantanal einzigartig. Auf dem Rückweg springen die anderen Passagiere bewaffnet mit Schwimmnudeln in den Fluss, um sich bis ins Hotel treiben zu lassen. Ich würde mir das bei der Tierwelt, die wir gestern gesehen haben, allerdings nochmal überlegen.
Nach einem Mittagspäuschen am Pool brechen wir um 13.00Uhr Richtung Paraguay auf.
Wir schaffen fast 350km auf der gut ausgebauten Straße. In einem kleinen brasilianischen Dorf schlagen wir dann unser Nachtlager auf.
Nachdem wir auf der Fahrt im Führerhaus fast verglüht sind, kühlt es sich hier zum Glück auf 21 Grad in Nacht ab.