Heute haben wir einen richtigen Tropen Regentag. Es schüttet wie aus Eimern und wir kommen kaum aus dem Wohnmobil. Nur gut, dass der Regen 23Grad warm ist. Mit Flip Flops, kurzer Hose und Regenschirm können wir das ganz gut ertragen. Mama schnappt sich kurzerhand den Hut, der als Dekoration am Grill hing, um trocken zum Wohnmobil zu kommen.
Von unserem schönen Hotel geht es erst einmal zum zentralen Platz von San Jose de Chiquitos, wo die Mennoniten eine wunderschöne Steinkirche gebaut haben. Auch im Regen sieht die Kirche sehr schön aus, so dass wir alle aussteigen und die Klosteranlage besichtigen.
Da der Regen langsam nachlässt, bleiben wir noch etwas in der kleinen Stadt. Mama besorgt noch in der Tourismusinformation einen schönen Plan des bolivianischen Pantanals.
Unser Ziel ist es, heute so nah wie möglich an die brasilianische Grenze zu kommen. Das ist mit 400km eine Menge Fahrerei, aber auf der Strecke gibt es sonst nicht viel zu sehen.
Die Landschaft, die an vorbeizieht, ist allerdings wunderschön. Nur Tiere scheint es hier nicht zu geben. Trotz dieser enormen Strecke läuft nicht ein einziges Tier über die Straße. Schon komisch, wahrscheinlich sind die schon alle aufgegessen worden. Das würde nämlich auch die ständigen Hinweise am Straßenrand erklären, dass Jagen hier verboten ist.
Wir fahren noch zweimal von der Hauptstrecke einen kleinen Abstecher in den Wald, aber auch hier sind Tiere eine Fehlanzeige.
Gegen 21.00Uhr erreichen wir dann endlich 20km vor der Grenze einen großen Busterminal, wo wir unser Nachtlager aufschlagen.