Auch heute stehen über 400 km Strecke an. Das hört sich nach nicht so viel an und nach deutschen Verhältnissen würde Papa sagen, dafür brauchen wir so um die 4 Stunden.
Vorher machen wir aber noch Hausputz und tragen alles Mögliche von mir vollgekrümelte nach draußen. Obwohl es auf dem Thermometer nur 12° sind, hat die Sonne sehr viel Kraft und man kann ohne Probleme im T-Shirt draußen stehen. Papa klopft alles aus und gegen 8:30 Uhr gehts weiter.
Auf der Route liegt der Nationalpark Monte Leon, den wir uns als Ziel gesetzt haben für unsere Übernachtung. Dort angekommen müssen wir allerdings feststellen, dass die Straße durch einen Erdrutsch unpassierbar ist und der Nationalpark seit Juli deshalb geschlossen ist.
Deshalb ziehen wir unser nächstes Etappenziel vor. Der Strand von Cuerto Poig ist über eine 38 km lange ziemlich holprige Piste zu erreichen. Vor uns fährt auf der gesamten Strecke ein französisches Expeditionsmobil und wir erreichen den Strand nach einer einstündigen extremen Geländefahrt. Die Franzosen bieten uns noch netterweise an bei der morgigen Weiterfahrt hinter uns zu fahren und uns gegebenenfalls mit ihrer Seilwinde aus dem Schlamm zu ziehen. Das ist ein sehr nettes Angebot, aber wir hoffen natürlich, dass wir ohne Hilfe die Großstadt Rio Gallegos morgen erreichen, um am späten Nachmittag die Grenze zu Feuerland nach Chile zu überqueren.