Da wir gestern erst um Mitternacht alle im Bett waren, wird heute mal ausgeschlafen. In der Nähe ist das verschlafene Dörfchen Gobernador Gregores, wo wir einen kurzen Halt für Einkäufe machen. Im Supermarkt stellt man wieder fest, dass wir uns in Argentinien befinden. Alles ist noch teurer als in Buenos Aires und die Auswahl ist nicht sehr vielfältig.
Dafür gibt es hier Sodawasser, was man in Chile schwierig bekommt und damit laden wir unseren Wagen voll.
Unterwegs tanken wir noch an einer Tankstelle, die locker in jedem Roadmovie mitspielen könnte. In der „Middle of Nowhere“ stehen in einer Ansiedlung von 10 Häusern zwei völlig mit Aufklebern übersäte Zapfsäulen aus denen tatsächlich Diesel für unser Wohnmobil kommt.
Am Ende unserer heutigen Tagesetappe liegen die Die Höhlen der Hände – Cueva de los Manos. Hier haben die Ureinwohner sich vor über 9000 Jahren mit einer Art Graffiti der Steinzeit an den Felswänden verewigt. Und die Farben von damals waren so gut, dass man heute die Jagdszenen und Handabdrücke noch gut erkennen kann. Die Höhle liegt in einem schwer erreichbaren, aber wunderschönen Tal. Die Strecke dahin – natürlich Schotterpiste.
Aber die Umgebung und die Malereien entschädigen für die stressige Anfahrt. Eine sehr freundliche Rangerin führt uns zu den Malereien und erklärt alles sehr ausführlich. Es ist schon unglaublich 9000 Jahre alte Handabdrücke zu sehen und wie die Einwohner hier gelebt haben müssen.
Um 19.45 Uhr ist die Führung zu Ende und wir suchen uns direkt im Tal unseren Übernachtungsplatz. Es werden noch alle Gemüsereste gekocht, denn wir Ihr ja wisst, dürfen wir nichts Frisches mit nach Chile bringen.
Deshalb gibt es heute Kartoffelbrei mit Spinat uns Spiegelei, fast wie zu Hause.